Grabgestaltung

Wie ein Grab gestaltet wird, können die Hinterbliebenen zu einem großen Teil ganz individuell entscheiden. Da die einzelnen Grabstellen sich aber harmonisch in das Gesamtbild des Friedhofs einfügen sollen, geben die jeweiligen Friedhofssatzungen gewisse Einschränkungen vor, über die Ihr Friedhofsgärtner Sie informiert.

Um eine schöne, harmonische und gut funktionierende Grabbepflanzung zu erleichtern, haben die Friedhofsgärtner Deutschlands Richtlinien zur Grabgestaltung und Grabpflege erarbeitet. Diese Richtlinien beschäftigen sich z.B. mit der Gliederung der Pflanzfläche, der Symbolik von Pflanzen und der Abstimmung von Farben.

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GrabgestaltungDie Rahmenbepflanzung besteht aus Gehölzen und Stauden, die Grabfläche und Grabzeichen verbinden sollen. Bei der Sortenwahl sollte darauf geachtet werden, dass die sog. Gerüstpflanzen langsam oder zwergig wachsen und zum Standort passen. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist bei diesen Pflanzen meist notwendig.

Auch als Bodendecker kommen Gehölze und Stauden zum Einsatz. Kriechende Gehölze oder niedrige Teppich bildende Stauden sorgen für optische Ruhe auf dem Grab.

Die bunte Saisonbepflanzung im Wechselbeet sorgt für Abwechslung bei der Grabgestaltung. Der Gärtner verwendet hier vorwiegend einjährige Pflanzen und kann aus einem großen, saisonalen Sortiment wählen. Im Frühling spielen Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Primeln, Bellis, Ranunkeln und Zwiebelblumen wie Narzissen und Hyazinthen eine wichtige Rolle. Für die Sommerbepflanzung eignen sich Pflanzen des Beet- und Balkonsortimentes. Bestens geeignet sind zum Beispiel Begonien, Tagetes oder Fleißiges Lieschen. Im Herbst bieten sich viele Möglichkeiten, mit Blattschmuckpflanzen, Gräsern und Blütenpflanzen wie Heide, Chrysantheme und Alpenveilchen ein abwechslungsreiches, buntes Beet zu pflanzen. Im Winter deckt der Gärtner je nach regionaler Tradition die Beete kunstvoll mit Tanne und kombiniert oder ersetzt das herbstliche Wechselbeet mit einem dauerhaften Gesteck oder Kranz.